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Was ist das Evangelium?

BIBEL GRUNDLAGEN:

EIN HANDBUCH MIT STUDIEN, welche die Freude und den Frieden wahren Christentums offenbaren

email der Autor, Duncan Heaster

 

 
EINLEITUNG Studie 1: Gott Studie 2: Der Geist Gottes
Studie 3: Die Verheissung Gottes Studie 4: Gott und Tod Studie 5: Das Reich Gottes
Studie 6: Gott und das Böse Studie 7: Der Ursprung Jesu Studie 8: Die Natur Jesu
Studie 9: Das Werk Jesu Studie 10: Taufe in Jesus Studie 11: Leben in Christus
ANHANG 1: Eine Zusammenfassung grundlegender biblischer Lehren ANHANG 2: Unsere Einstellung furs Lernen biblischer Wahrheit ANHANG 3: Die Nähe der Rückkehr Christi
ANHANG 4: Die Gerechtigkeit Gottes BIBEL GRUNDLAGEN alsPDF Kontakt uns

7.4 „Im Anfang war das Wort“ (Joh 1,1-3)

 „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott. Dieses war im Anfang bei Gott. Alles ist durch dasselbe entstanden; und ohne dasselbe ist auch nicht eines entstanden, was entstanden ist. (Joh 1,1-3)

Wenn sie richtig verstanden werden, bestätigen und erweitern diese Verse die Folgerungen, die wir im letzten Abschnitt erlangt haben. Allerdings ist diese Stelle die am meisten missverstandene, um zu lehren, dass Jesus vor seiner Geburt im Himmel existierte. Ein korrektes Verständnis dieser Verse hängt davon ab, dass wir verstehen, was „das Wort“ in diesem Kontext bedeutet. Es kann sich nicht direkt auf eine Person beziehen, weil eine Person nicht „bei Gott“ sein kann, und gleichzeitig Gott ist. Das griechische Wort ‚logos’, da hier mit „Wort“ übersetzt wird, bedeutet in sich selbst nicht „Jesus“. Es wird normalerweise mit „Wort“ übersetzt, aber es bezeichnet auch

Bericht Grund Kommunikation Lehre Absicht Predigt Grund Spruch Botschaft

Für das „Wort“ wird in manchen Übersetzungen das Pronomen „er“ benutzt, weil ‚logos’ im Griechischen männlich ist, und Übersetzer es direkt auf die Person Jesus beziehen. Im Deutschen ist „Wort“ sächlich, im Französischen ist „La Parole“ weiblich; was anzeigt, dass „Wort“ nicht unbedingt eine männliche Person bezeichnet.

 „Im Anfang“

‚Logos’ kann sich auf die inneren Gedanken beziehen, die dann nach aussen in Worten und anderen Kommunikationsformen ausgedrückt werden. Im Anfang hatte Gott dieses ‚logos’. Diese einzige Absicht konzentrierte sich auf Christus. Die gesamte Schöpfung geschah im Hinblick auf die Absicht, die Gott in Christus hatte – die Sterne, Planeten, usw. wurden alle irgendwie geschaffen in Verbindung zu der Geburt und Existenz und dem Sieg Christi [man sieht Gottes Demut, in der Er die Geburt und den Tod Seines Sohnes so zuließ, wie Er es dann tat] . Wir haben gezeigt, wie Gottes Geist Seine inneren Gedanken zur Geltung bringt, daher die Verbindung zwischen Seinem Geist und Seinem Wort (vgl. Abschnitt 2.2). Indem Gottes Geist Seinen Plan mit den Menschen ausführte und Sein geschriebenes Wort von Anfang inspirierte, kommunizierte es damit die Idee von Christus in seinem Wirken und seinen Worten. Christus war das Wort [der ‚logos’] Gottes, und so drückte Gottes Geist Gottes Plan in Christus in all seinem Wirken. Das erklärt, warum so viele Ereignisse im Alten Testament typisch für Christus sind. Es kann aber nicht überbetont werden, dass Christus als Person nicht „das Wort“ war, es war vielmehr Gottes Heilsplan in Christus, der „das Wort“ ist. ‚Logos’ („das Wort“)wird oft für das Evangelium von Christus benutzt – z.B. „das Wort Christi“ (Kol 3,16; vgl. Mat 13,19; Joh 5,24; Apg 19,10; 1Th 1,8, usw.) Man beachte, dass der ‚logos’ von, über Christus ist, ihn aber nicht persönlich bezeichnet. Als Christus geboren wurde, wurde dieses „Wort“ dann Fleisch und Blut – „das Wort ward Fleisch“ (Joh 1,14). Jesus war ‚das Fleisch gewordene Wort’; er selbst wurde das Wort durch die Geburt von Maria, nicht aber zu irgendeiner Zeit davor.

Der Plan, bzw die Botschaft, über Christus war bei Gott im Anfang, wurde aber offenbart in der Person Christus und in der Predigt des Evangeliums von ihm im 1. Jahrhundert. So hat Gott uns Sein Wort durch Christus verkündet (Heb 1,1.2) Immer wieder wird betont, daßChristus Gottes Worte verkündete und durch den Befehl von Gottes Wort Wunder wirkte, um uns damit Gott kundzutun (Joh 2,22; 3,34; 7,16; 10,32.38; 14,10.24)

Paulus gehorchte Christi Befehl, das Evangelium von Christus zu verkünden „allen Völkern“: „Der Predigt von Jesus Christus, gemäß der Offenbarung des Geheimnisses, das von ewigen Zeiten her verschwiegen gewesen, jetzt aber geoffenbart ... kundgetan worden ist, zum Gehorsam des Glaubens, für alle Völker“ (Röm 16,25.26, vgl 1Ko 2,7). Ewiges Leben für den Menschen wurde nur möglich durch das Werk Christi (Joh 3,16; 6,53.54); und doch hatte Gott im Anfang bereits diesen Plan, dem Menschen ewiges Leben anzubieten, wobei er das Opfer Christi kannte, das dieser bringen würde.. Die volle Offenbarung dieses Angebots kam aber erst nach der Geburt und dem Tod Jesu. „Hoffnung ewigen Lebens, welches der untrügliche Gott vor ewigen Zeiten verheißen hat; zu seiner Zeit aber hat er sein Wort geoffenbart in der Predigt,“ (Tit 1,2.3). Wir haben gesehen, dass Gottes Propheten von alters her (von Anfang) weissagten, nämlich in dem Sinne, dass das von ihnen verkündete „Wort“ von Anfang bei Gott existierte.

Die Gleichnisse Jesu offenbarten viele dieser Dinge, und er erfüllte damit die Prophezeiung über sich selbst: „: «Ich will meinen Mund in Gleichnissen auftun, ich will verkündigen, was von Grundlegung der Welt an verborgen war.»“ (Mt 13,35) In diesem Sinne war „das Wort bei Gott“ im Anfang, und „das Wort ward Fleisch“ mit der Geburt Jesu.

 „Das Wort war Gott“

Wir sind nun in der Lage zu erkunden, was“das Wort war Gott” bedeutet. Wir sind im Grunde unsere Pläne und Gedanken. ‚Ich gehe nach London’ ist ein ‚Wort’ bzw eine Kommunikation, die meine Absicht ausdrückt, weil es ja meine Absicht ist. Gottes Plan in Christus kann genauso verstanden werden. Ein Mensch ist, wie er in seinem Herzen, seiner Seele denkt: „Denn so sehr es ihm auch in der Seele zuwider ist, so spricht er doch zu dir: «Iß und trink!» - aber er gönnt es dir nicht“ (Spr 23,7) So ist es auch mit Gott: Wie Gott denkt, so ist Er. Gottes Denken bzw Gottes Wort ist in diesem Sinne Gott: „das Wort Gottes“.Deshalb gibt es eine sehr enge Assoziation zwischen Gott und Seinem Wort: Parallele Konstruktionen wie in Psa 29,8 gibt es häufiger: „die Stimme des HERRN erschüttert die Wüste, der HERR erschüttert die Wüste Kadesch“ (vgl Psa 56,4; 130,5). Aussagen wie „Aber ihr habt mir nicht gehorcht, spricht der HERR“ (Jer 25,7) finden sich öfters in den Propheten. Was Gott eigentlich meint ist: „Ihr habt nicht meinem Wort gehorcht, das die Propheten geredet haben“. Manchmal sollte eigentlich das Wort ‚Yahweh’ gelesen werden als „’das Wort Yahwehs’ (z.B. 1Sa 3,8). Ähnlich sollte „die Schrift“in der Bedeutung ‚Gott’ verstanden werden (Röm 9,17, vgl. 2Mo 9,16; Gal 3,8). David nahm das Wort Gottes als seine Leuchte und Licht (Psa 119,105), und er äußerte auch: „Denn du, HERR, bist meine Leuchte; der HERR macht meine Finsternis licht“ (2Sam 22,29), womit die Parallele zwischen Gott und Seinem Wort aufgezeigt wird.. Es ist daher verständlich, dass Gottes Wort als Gott selbst personifiziert wird, d.h. es wird von ihm gesprochen als sei es eine Person, obwohl das nicht der Fall ist (vgl Exkurs 5: ‚Das Prinzip der Personifikation’)

Gott ist selbst Wahrheit (Joh 3,33; 8,26; 1Jo 5,10); und somit ist auch das Wort Gottes Wahrheit (Joh 17,17). Auf ähnliche Weise identifiziert sich Jesus so eng mit seinen Worten, dass er sein Wort personifiziert: „Wer mich verwirft und meine Worte nicht annimmt, der hat schon seinen Richter: das Wort, das ich geredet habe, das wird ihn richten am letzten Tage.“ (Joh 12,48) Jesus redet von seinem Wort als sei es tatsächlich eine Person, d.h. er selbst. Seine Worte wurden personifiziert, weil sie so eng mit Jesus assoziiert waren..

Gottes Wort wird ähnlich personifiziert als eine Person, d.h. als Gott selbst, in Joh 1,1-3. So wird uns über dsa Wort mitgeteilt: „Alles ist durch dasselbe entstanden“ (Joh 1,3) Alle Dinge wurden durch „Gott geschaffen“, mittels seines gebietenden Wortes (vgl 1Mo 1). Von Gottes Wort wird gesprochen als sei es Gott selbst. Gott handelt mittels Seines Wortes, und mittels Seines Wortes in unserem Herzen kann Gott auch uns nahe kommen. Gott erwähnte, wie Israel Sein Sabbatgebot „entweihte“ und wie sie dann Ihn „entweihten“ (Hes 22,26). Er ist Sein Wort, und Seine Gebote verachten ist Ihn verachten. Unsere Einstellung zu Seinem Wort ist unsere Einstellung zu Ihm. Und so sündigte Saul „wider den HERRN ... wegen des Wortes des HERRN, das er nicht hielt ..:“ (1Ch 10,13)

Es ist klar aus 1Mo 1, dass Gott der Schöpfer war, der mittels Seines Wortes schuf, und nicht Christus persönlich. Es ist das Wort, von welchem gesagt wird, dass durch es alles entstanden ist, und nicht durch Christus persönlich (Joh 1,1-3). „Die Himmel sind durch das Wort des HERRN gemacht und ihr ganzes Heer (Sterne) durch den Geist seines Mundes ... er sprach, und es geschah ...“ (Psa 33,6.9). Selbst jetzt funktioniert die natürliche Schöpfung durch Sei n Wort: „Er sendet seine Rede auf Erden; gar schnell läuft sein Wort; er gibt Schnee wie Wolle ... Er sendet sein Wort, so zerschmelzen sie“ (Psa 147,15-18).

Gottes Wort ist Gottes schöpferische Kraft, die Er benutzte bei der Empfängnis Jesu in Marias Mutterleib. Das Wort, Gottes Plan, wurde durch Seinen Geist wirksam (Lk 1,35) und brachte die Empfängnis Christi zustande. Maria verstand dies, wie wir aus ihrer Antwort auf die Nachricht der bevorstehenden Empfängnis Christi ersehen können: „Mir geschehe nach Deinem Wort!“ (Luk 1,38)

Wir haben gesehen, daß Gottes Wort/Geist Seine Absichten wiedergibt, die durch das gesamte Alte Testament hinduch darglegt sind. Wie sehr dies wahr ist, wird in Apg 13,27 deutlich, wo von Jesus parallel zu den Worten der alttestamentlichen Propheten gesprochen wird.. „(Die Juden) haben diesen nicht erkannt und haben die Stimmen der Propheten ... erfüllt“. Als Jesus geboren wurde, kam das gesamte Wort / Geist Gottes in der Person Jesu Christi zum Ausdruck. Der Apostel Johannes frohlockte unter Eingebung darüber, wie Gottes Plan zum ewigen Leben in Christus ausgedrückt wurde, den die Jünger physisch anfassen und sehen konnten. Er erkannte nun, dass sie das Wort Gottes, Gottes vollständigen Heilsplan, in Christus beschaut und mit ihren Händen betastet hatten. (1Jo. 1,1-3). Obwohl wir Jesus nicht physisch sehen können, so können wir uns doch freuen, dass wir durch ein wahres Verständnis von ihm Gottes Absichten für uns genau kennen können und dadurch Gewissheit des ewigen Lebens haben (1Pe 1,8.9). Wir müssen uns fragen: „Kenne ich Christus wirklich?“ Es genügt nicht, lediglich zu akzeptieren, dass einst ein guter Mensch namens Jesus gelebt hat-Mit fortgesetztem und von Gebet begleitetem Studim der Bibel ist es schon bald möglich, ihn als Ihren persönlichen Retter zu verstehen und sich mit ihm durch die Taufe in Verbindung zu bringen. Er wird den Menschen am jüngsten Tage richten, und das Wort wird dabei auch ihr Richter sein. (Joh 12,48). Er war der vollkommene Ausdruck der Essenz des Wortes Gottes, in diesem Sinne war er das Wort, und er war völlig das Wort, die Botschaft, die er predigte.

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